- Über uns
- Fachbereiche
- Jugendhilfe und Schule
- Jugendsozialarbeit
- Katechese und Spiritualität
- Offene Kinder- und Jugendarbeit
- Territoriale und verbandliche Jugendarbeit
- Stellenangebote
- Service
- Spenden
-
In diesen Sommerferien erleben 80 Kinder aus OGS-Einrichtungen der KJA Köln ein aufregendes Projekt: Die Kinderstadt des Vereins Nomadenhilfe! Eine ganze Woche lang können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Fantasie ausleben und ihre eigene Stadt im Sinne der Nachhaltigkeit erschaffen. Dabei wird an jedem Tag das Glück gemessen.
Die Tore zur Kinderstadt haben sich im Ehrenfelder Bürgerzentrum seit vergangenen Montag geöffnet. In lebhaften Teams werden die Kinder zu Architekt*innen ihrer eigenen Träume. Gemeinsam entwickeln sie Visionen, wie ihre Stadt aussehen und funktionieren soll. Welche Berufe haben sie sich immer gewünscht? Welche Geheimnisse möchten sie enthüllen? Wie können sie eine harmonische Umgebung für alle schaffen? Und wie können sie aktiv die Umwelt schützen? „Mit spannenden Aufgaben und einer Fülle von Rechten stehen den Kindern alle Möglichkeiten offen, ihre Ideen zum Leben zu erwecken“, so Sandra Busch von der Nomadenhilfe.
An vielen Orten Deutschlands können Kinder an „Kinderstädten“ teilnehmen. Dabei wird für den Zeitraum von meist einer Woche das typische Leben erwachsener Menschen nachempfunden. Es gibt in den Städten fast alles, was es auch in einer großen Stadt gibt. Das Zentrum bildet meist eine Art Jobbörse: Die Kinder entscheiden sich für eine Tätigkeit, mit der sie möglichst viele Spieltaler verdienen, die sie dann innerhalb der Stadt wieder ausgeben können.
Die Ehrenfelder Kinderstadt zielt jedoch mehr auf eine nachhaltige und gerechte Lebensweise ab. „Wir möchten versuchen, mit den Kindern eine Gesellschaft zu gestalten, die nicht an erster Stelle auf die Anhäufung von Geld und Möglichkeiten zum Konsum ausgerichtet ist“, so Busch und führt weiter aus: „Hauptziel unserer Stadt muss es nicht sein, den Großteil der verfügbaren Zeit mit einer Arbeit zu verbringen, die dadurch automatisch den Lebensmittelpunkt der Kinderstadt bildet“. Stattdessen sollen Themen wie Umweltschutz, Einsparung von CO², ein sinnvoller Umgang mit Ressourcen, faire Arbeitsbedingungen, Gerechtigkeit, Gemeinschaft und weitere im Vordergrund stehen. Inspiration holen wir uns besonders durch das Bruttonationalglück aus Bhutan.
Die Kinderstadt lebt von der Kreativität und Entscheidungsfreiheit der Kinder. Jeden Tag können sie selbst wählen, welche Aktivitäten sie begeistern. Zudem haben sie die Möglichkeit, Taler zu verdienen und selbst zu entscheiden, ob sie das Geld für persönliche Wünsche innerhalb der Stadt ausgeben, etwas für die Gemeinschaft tun oder ob sie mit ihren Aktionen die Umwelt schützen möchten.
Diese Stadt gehört den Kindern, und sie gestalten sie nach ihren eigenen Wünschen und Ideen! Das Wichtigste ist, dass sich alle wohlfühlen, Spaß haben und vieles ausprobieren können.
Die Kinderstadt ist eine Aktion der Nomadenhilfe e.V. in Kooperation mit der KJA Köln. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung für Umwelt und Entwicklung und dem Büro für Europa und Internationales der Stadt Köln.